Samstag, 20. November 2021 um 15:30 Uhr
Shalom - Kirche trifft Synagoge
Synagogale Musik des 19. und 20. Jahrhunderts
mit Werken von Max Bruch, Siegfried Würzburger, Ernest Bloch u.a.
mit
Semjon Kalinowsky (Viola)
Torsten Laux (Orgel)
Louis Lewandowski (1821-1894)
Fest-Praeludium Nr. 1
zu Rosh Hashannah (Orgel solo)
Joseph Gabriel Rheinberger (1839-1901)
Präludium c-moll
aus der Suite op. 166 (Viola und Orgel)
Max Bruch (1838-1920)
Kol Nidre op. 47
für Viola und Orgel
Siegfried Würzburger (1877-1942)
Passacaglia und Fuge
über Kol Nidre (Orgel Solo)
Ernest Bloch (1880-1959)
Prayer aus „From Jewish Life“ (No. 1)
(Viola und Orgel)
Joseph Sulzer (1850-1926)
Sarabande op. 8
für Viola und Orgel
Joachim Stutschewsky (1891-1982)
Drei israelische Melodien
(Legend - Raindrops - Wanderer’s Song)
(Viola und Orgel)
Torsten Laux (*1965)
SHALOM: Psalm 137 - Psalm 23: Shalom Haverim
Semjon Kalinowsky erhielt seine künstlerische Ausbildung an der Staatlichen Hochschule für Musik Lemberg. Als Stipendiat des Polnischen Kulturministeriums absolvierte er an der Staatlichen Musikakademie Danzig sein Aufbaustudium.
Als leidenschaftlicher Vertreter seines Instruments versucht er, durch seine rege Konzerttätigkeit als Solist und Kammermusiker in Norwegen, Polen, Luxemburg, Deutschland, Schweden, der Türkei, Russland, Dänemark, Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Ungarn, Finnland, auf Malta, Österreich, der Schweiz und Israel, die Viola von der Patina der abschätzigen Vorurteile zu befreien.
Als Mitglied des Trio Arpeggione rief er vergessene Stücke in Erinnerung und ließ Bekanntes ungewöhnlich erklingen. Andere kammermusikalische Schwerpunkte bilden heute die durch viele Repertoire-Neuentdeckungen angeregte Duotätigkeit mit seiner Frau, der Pianistin Bella Kalinowska, sowie Kammermusik für Viola und Orgel. Dabei gilt sein besonderes Interesse dem Aufspüren alter Notenmanuskripte in den europäischen Musikbibliotheken.
Als Bearbeiter und Herausgeber hat er in Zusammenarbeit mit renommierten Musikverlagen, wie Robert Lienau (Frankfurt), Peters ( Leipzig), Hofmeister (Leipzig) , Schott (Mainz), Bärenreiter (Kassel) und Strube (München), dazu beigetragen, das Viola-Repertoire mit neuen Werken zu bereichern.
Für seine Tätigkeit wurde er vom Präsidenten der Ukraine mit dem Titel „Verdienter Künstler der Ukraine“ ausgezeichnet.
Semjon Kalinowsky spielt eine Viola von Johann Baptist Schweitzer, gebaut im Jahr 1817.
mehr Informationen finden Sie unter http://www.viola-raritaeten.de/
Prof. Torsten Laux studierte an der Musikhochschule in Frankfurt (Main) Kirchenmusik bis zur A-Prüfung 1989 (Orgel bei Hans-Joachim Bartsch, Improvisation bei Gerd Wachowski) und Orgel (Künstlerische Ausbildung bei Edgar Krapp) bis zum Konzertexamen 1992. Von 1994 bis 1996 folgten weitere Studien bei Daniel Roth (Paris) und Bernhard Haas (Stuttgart) an der Musikhochschule Saarbrücken (1994 Solistenprüfung).
Von 1995 bis 1999 war er Kantor und Organist an der Dankeskirche in Bad Nauheim, seit 1993 ist er außerdem Dozent für Orgelimprovisation und Orgelliteraturspiel an der Hochschule für KIrchenmusik in Bayreuth.
Seit 1999 lehrt er als Professor für Orgel (Künstlerisches Orgelspiel und Improvisation) an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf.
Seine Konzertreisen führten ihn nach Frankreich, Belgien, Holland, England, Dänemark, Schweden, Finnland, Italien, Polen, Ungarn, Rumänien, U.S.A. und Fernost.
Gemeinsam mit Herbert H. Ludwig und Andreas Petersen gründete Torsten Laux 2006 das jährlich im Herbst stattfindende Internationale Düsseldorfer Orgelfestival und ist seitdem Künstlerischer Leiter, seit 2011 außerdem auch Manager des Festivals. Seine Kompositionen umfassen zahlreiche Werke für Orgel und geistliche Musik in verschiedensten Besetzungen.
mehr Informationen finden Sie unter https://torsten-laux.de/